Fachnews 10.12.2020

Ideale Bedingungen für Immobilieninvestitionen.


Die Bevölkerung in Deutschland wächst. Von 2012 bis 2019 um 2,7 Millionen Menschen. Diese Tatsache ist nicht nur dem Zustrom von Flüchtenden geschuldet. Hauptgrund ist die Tatsache, dass unsere Wirtschaft wächst. Das geht nicht ohne zusätzliche Arbeitskräfte. Deshalb wirbt die deutsche Wirtschaft in hohem Maße Arbeitskräfte v.a. aus dem europäischen Ausland an. Ganze Branchen wie das Handwerk, die Gastronomie oder das Gesundheitswesen wären ohne den stetigen Zuzug von ausländischen Arbeitskräften gar nicht mehr denkbar.

Die Gesellschaft verändert sich dramatisch. So hat in Baden-Württemberg bereits jeder 3. Einwohner einen Migrationshintergrund. Dabei werden Schwaben in Baden und Badner in Württemberg nicht mitgezählt! Die Menschen werden älter, aber auch die Gesellschaft wird insgesamt älter, weil es immer weniger junge Menschen gibt. Jeder Fünfte lebt in Deutschland inzwischen allein. Vor diesem Hintergrund aber auch als Folge des zunehmenden Wohlstandes steigen die Ansprüche an das Wohnen. Und auch die Wohnfläche pro Person steigt. 1991 betrug die Wohnfläche je Einwohner 34,9 qm, 2019 schon 47 qm, eine Steigerung um 34 %!

Steigende Heizkosten, die zunehmende Wahrnehmung des Klimawandels und damit einhergehende staatliche Reglementierung bedingen des Weiteren, dass ein Großteil des Altbaubestandes saniert oder – wo nicht mehr rentabel – erneuert werden muss.

Auch in Deutschland bestätigt sich außerdem der weltweite Trend zur Urbanisierung. Deshalb werden v.a. in den Städten hunderttausende neuer Wohnungen benötigt. Bundesweit geht die Bundesregierung kurzfristig von einem Bedarf von 1,5 Mio Wohnungen aus. Nur zaghaft setzt sie allerdings Wohnbauförderung in praktische Politik um (siehe auch Artikel: Steuerliche Anreize für Immobilieninvestitionen).

In Deutschland wird seit zwei Jahrzehnten zu wenig gebaut. Auch mit aller politischen Kraft wird sich der entstandene Mangel an Wohnraum auch mittelfristig kaum verändern. In den meisten Städten v.a. in Süddeutschland stehen kaum noch Bauflächen zur Verfügung. Innerstädtische Verdichtung heißt das Zauberwort, der allerdings die starke Erwärmung der Innenstädte Grenzen setzt. Und das Wichtigste übersehen wir gerne: Uns fehlen schlicht die Handwerker, die all diese Wohnungen bauen sollen.

Ein Mangel an Wohnungen führt zu steigenden Mietpreisen, die sich auch durch staatliche Reglementierung nicht bremsen lassen. Dazu kommen historisch günstige Zinsen. Bei energetisch hochwertigen Neubauwohnungen können KfW-Konditionen schon jetzt zu Negativzinsen führen. Mieterträge fließen also weitgehend in die Tilgung und damit in den Vermögensaufbau des Investors.

Zwar steigen auch die Bau- und Immobilienpreise, das Mietniveau wird aber dauerhaft interessant bleiben.

Aus Investorensicht bedeutet dies: All dies bietet ideale Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen.

Und doch sollten Sie immer genau hinschauen. Entscheidend sind mindestens zwei Überlegungen: die Lage und – vor allem auch energetisch – der Bauzustand.

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